City Tycoon

City Tycoon von Pegaus für 2-5 Spieler; Autoren: Hubert Bartos & Lukasz Kowal
City Tycoon von Pegaus für 2-5 Spieler; Autoren: Hubert Bartos & Lukasz Kowal
6 von 6 Pankis
6 von 6 Pankis
City Tycoon auf dem Pankower Spieleabend
City Tycoon auf dem Pankower Spieleabend
Beschreibung:
Als Stadtplaner entwerfen wir gemeinsam eine Stadt. Für unsere Einwohner bauen wir Wohnblocks und Einkaufscenter, Industrie- und Unterhaltungsviertel. Wir errichten Sehenswürdigkeiten, Stromkraftwerke sowie Wasserwerke.
 
Der erfolgreichste Stadtplaner wird Bürgermeister unserer neuen Stadt.
 
Ablauf:
Zu Beginn einer Runde erhält jeder Spieler sechs Stadtplättchen der aktuellen Runde. Dann wählen alle gleichzeitig eines dieser Plättchen, das sie behalten wollen. Die restlichen Plättchen werden an den linken Nachbarn weitergegeben. Daraus wählen sie sich ein weiteres Plättchen aus und geben den Rest erneut weiter. Das wird solange wiederholt, bis jeder Spieler sechs Plättchen hat. Auf jedem Stadtplättchen ist der Typ des Viertels, die Baukosten in Euro und die Auswirkungen abgebildet.
 
Anschließend wird die Stadt mit den Plättchen der Spieler ausgebaut. Ist ein Spieler am Zug wählt er ein eigenes Stadtplättchen und führt eine der 3 Aktionsmöglichkeiten aus:
• Das gewählte Plättchen an die Stadt anlegen, Baukosten bezahlen und eigenen Besitzmarker platzieren. Manche Plättchen haben Auswirkungen, die sofort ausgeführt werden (z.B. Siegpunkte oder Waren). Die meisten Plättchen bringen erst in der Versorgungsphase Erträge.
• Ein Kraftwerk vom Vorrat bauen: Das eigene Plättchen abwerfen, Baukosten bezahlen, einen eigenen Besitzmarker und die angegeben Rohstoffe platzieren.
• Plättchen abwerfen und dafür Geld kassieren.
 
Das wird solange wiederholt bis alle Handplättchen ausgespielt wurden und jeder Spieler seine sechs Aktionen ausgeführt hat.
 
In der nächsten Phase können die Spieler ihre eigenen Stadtplättchen versorgen. Dazu transportiert man die auf den Plättchen geforderten Rohstoffe von den Kraftwerken zu den entsprechenden Stadtplättchen. Rohstoffe von eigenen Kraftwerken sowie  Transporte über eigene Gebäude sind kostenlos. Neutrale Rohstoffe bzw. die der Mitspieler sowie der Transport über fremde Plättchen kosten Geld, das der entsprechende Besitzer erhält. Anschließend erhält man die abgebildeten Einnahmen. Versorgte Plättchen bringen je nach Abbildung Geld, Siepunkte oder neue Rohstoffe/Güter.
 
Das Spiel endet nach vier Runden.
Stadtplättchen
Stadtplättchen
Fazit:
Die Grundregeln sind eigentlich ziemlich einfach und recht einprägsam: Erst die Plättchen einzeln auswählen, dann anlegen oder versilbern und anschließend versorgen & Siegpunkte kassieren.
Anspruchsvoll hingegen, eine gute Strategie zu finden: Welche Gebäude kann man gut miteinander kombinieren? Es gibt Stadtplättchen, die die Erträge spezieller Nachbarviertel erhöhen. Also versucht man diese möglichst nebeneinender zu platzieren. Klingt einfach, wenn da nicht die Mitspieler wären, die mir zuvorkommen und die Plätze verbauen können.
Wichtig ist auch die Planung der Versorgung: Baue ich eigene Kraftwerke oder nutze ich die der Mitspieler? Schließlich kann man seinen Gegner richtig schön ärgern, wenn man einen eigenen Großverbraucher an das gerade von ihm errichtete KW platziert.
 
Schon in der Auswahlphase sollte man nicht nur auf seine eigene Strategie achten, sondern auch die der Mitspieler im Auge behalten. Dann kann man die für seine Mitspieler besonders nützlichen Plättchen für sich behalten. Notfalls kann man sie immer noch abwerfen, um Geld zu kassieren, wenn man sie selber gar nicht benötigt.
 
Geldmangel ist überhaupt ein Thema: Immer wieder hat man tolle Ausbaupläne, die dann doch am notorischen Geldmangel scheitern - also fast wie im richtigen Leben ;o)
 
Besonders gut gefällt mir die Versorgungsphase. Dadurch hebt sich das Spiel von anderen Legespielen deutlich ab. Es entsteht eine Dynamik und ein regelrechter Wettstreit um die wenigen Ressourcen.
 
Die Plättchen sind sehr schön und übersichtlich gestaltet.
 
Insgesamt rundum ein sehr gutes Spiel, das sich recht flott spielen lässt (zu viert in rund einer Stunde).